Betriebsgelände verdoppelt sich

Richtfest im Hilpoltsteiner Bauhof - Landkreis investiert rund 1,8 Millionen Euro, Fertigstellung noch heuer
Stand: 03.07.2025

Es ist ein weiterer großer Schritt in Richtung gute Arbeitsbedingungen: Am Kreisbauhof in Hilpoltstein wurde ein bedeutendes Richtfest gefeiert. Oder ein Quantensprung, wie es Landratsstellvertreter Walter Schnell ausdrückte.

Denn: Aus 135 Quadratmetern, die den aktuell 16 Beschäftigten zur Verfügung stehen, werden 290. Zudem schafft der rund 1,8 Millionen teure Neubau die Möglichkeit, Frauen und Menschen mit Handicap einzustellen – das hatten die Gegebenheiten und Sanitärsituation bis dato verhindert. Walter Schnell zeigte sich froh und zufrieden, dass sich die Zeit der Behelfe und Unzulänglichkeiten bald dem Ende zuneigt – eine Erkenntnis, die der Kreistag teilte und den Neubau einstimmig beschloss. „Ein moderner Servicebetrieb braucht ordentliche Arbeitsbedingungen“, betonte er. Und Service würde der Bauhof – wie auch der in Abenberg – wahrlich bieten. Folglich galt sein Dank den Mitarbeitern – grundsätzlich für ihren „großartigen Einsatz“, aber auch für ihre Geduld, was die räumliche Situation in Hilpoltstein angeht.

Sowohl der Zeitplan – die Fertigstellung ist für Dezember geplant – als auch der Kostenrahmen werden nach derzeitigem Stand eingehalten, hatte Walter Schnell eine weitere positive Kunde mit im Gepäck. Ausdrücklich verweisen wollte der Vize-Landrat zudem auf die hohen Standards zum Thema Energie: So wird für den Eigenverbrauch eine Zisterne mit einem Fassungsvermögen von rund 36 000 Litern verbaut, in den Nassbereichen wird eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert, der Strom wird von einer dafür bereits vorinstallierten Anlage für den Eigenverbrauch genutzt. Wenngleich es die entsprechenden Einstufungen offiziell nicht mehr gibt: „Wir würden Energieeffizienzklasse A plus schaffen“, erwähnte Schnell nicht ohne Stolz. Was ihm zudem imponierte: Der Bauhof brachte sich in vielen Arbeiten mit ein, Stichworte Regenwasserentwässerung, Zisternen und Rigoleneinbau, Pflasterarbeiten etc.

Wichtig war Schnell zudem der Hinweis auf die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, unter ihnen das Architekturbüro Meyer aus Wendelstein, für das Jürgen Meyer und Astrid Müller gekommen waren. Und kein Richtfest ohne Handwerker, von denen einer „arbeiten“ musste: Klaus Rehm von der Zimmerei Geisler & Rehm war mit dem Richtspruch betraut worden. Dann taten alle noch das, was Stefan Fürsich vom Landratsamt als Organisator zum Motto erkoren hatte.  „Eine kleine Feier, auch als Geste den Mitarbeitern gegenüber, darf schon sein.“ Ein Ansatz, den Walter Schnell gerne teilte. Schließlich zähle das, was in den Bauhöfen geleistet werde, zu den meist unterschätzten Aufgaben im Landkreis. „Danke dafür!“

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