Experimente am Ackerrand

Ziel eines dreijährigen Kooperationsprojekts zwischen dem Landkreis und der KulturLandStiftung ist es, Kräutern (wieder) ein Zuhause zu geben – auch die Böden profitieren

Es ist ein Kooperationsmodell, das seines gleichen sucht und noch dazu der Umwelt dient. Die Bayerische KulturLandStiftung und das Landratsamt Roth hat für zwei Flächen ein Konzept zur Umsetzung von extensiv bewirtschafteten Ackerrandstreifen erarbeitet. Hinter dem vermeintlich sperrigen Begriff verbirgt sich vor allem eines: blühende Kräuter.

Die Agrarstruktur im Landkreis ist durch kleine, vielerorts sandige, teils kalkreiche und ertragsschwache Böden geprägt. Konkurrenzschwache Ackerwildkrautarten, welche heute selten geworden sind, fühlen sich auf diesen Flächen besonders wohl. Aus diesem Grund wurde der Landkreis Roth für das Pilotprojekt ausgewählt, erklärt Malou Czibeck von der KulturLandStiftung, die zum Jahresende eine zufriedene Bilanz zieht.

Landrat Ben Schwarz bescheinigt dem Projekt Weitsicht, schließlich endet das Insektensterben nicht an Äcker- oder Gemeindegrenzen. „Das Bemühen um Artenerhalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und geht uns alle an.“ Durch die langfristig angelegten und vielschichtigen Versuche verspricht sich Schwarz gerade auch für den Landkreis wertvolle Erkenntnisse.

Die ausführliche Pressemitteilung finden Sie untenstehend zum Download.