Frauen International

Erfolgreicher Austausch bei der Infoveranstaltung am 22. Oktober
Stand: 26.10.2024

Schon kurz nach der Eröffnung konnte sich Claudia Gäbelein-Stadler das Lächeln kaum mehr verkneifen, sah sie doch beim Rundblick in die Kulturfabrik genau das, was sie sich gewünscht hatte: Viele Frauen aus unterschiedlichen Kulturen, die sich unterhielten und austauschten oder sich an einem der zahlreichen Info-Stände beraten ließen.

Was die Gleichstellungsbeauftragte am Rother Landratsamt und Mit-Organisatorin besonders freute: Die Veranstaltung „Frauen international“ wurde ihrem Namen voll gerecht. So wurde an einem Eck breites Fränkisch gesprochen, ein paar Meter weiter sorgte eine Arabisch-Dolmetscherin für perfekte Verständigung. Auffallend auch: „Wir hatten viele Besucherinnen, die sich nach Familienzeiten neu orientieren wollten.“

Denn darum ging es an den meisten Ständen, gemäß dem Untertitel „Chancen und Perspektiven am Arbeitsmarkt“. Dafür gaben die Co-Veranstalter Arbeitsagentur und Jobcenter Tipps, aber auch Bildungsträger wie Kolping oder das bfz machten auf ihre Angebote aufmerksam. Zudem bestand die Möglichkeit, die eigene Bewerbungsmappe von Profis durchschauen zu lassen oder zu einem subventionierten Preis schöne Passfotos machen zu lassen.

Vertreten waren Arbeitgeber aus der Region, über die bloße Kontaktaufnahme hinaus wurden sogar schon konkrete Bewerbungsgespräche geführt. Die Aktivsenioren gaben Tipps zur Existenzgründung, Fachleute aus anderen Branchen gaben individuell Auskunft, wie ausländische Abschlüsse anerkannt werden können.

Breit abgedeckt war das Feld Familienmanagement und Kinderbetreuung. Das Jugendamt des Landratsamts, die Koordinierende Kinderschutzstelle Koki oder auch das Familienzentrum Mütze (das nebenbei noch Mitstreiter suchte) informierten über sich und die Angebote. Die Mütze sorgte zudem für professionelle Kinderbetreuung. Nicht nur am Auftritt der Familienkasse gab es manche Überraschung, welche (finanziellen) Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, Stichwort Kinderzuschlag.

Gut besucht waren die Vorträge, die Mut machende Erfahrungsberichte beinhalteten, aber auch aufzeigten, wie Qualifizierung in Teilzeit funktionieren kann. Auch insgesamt waren die Kooperationspartner mit dem Zulauf sehr zufrieden. Wie auch Landrat Ben Schwarz, der der Veranstaltung ein bestes Zeugnis ausstellt. Diese biete sowohl Frauen als auch Arbeitgebern und Institutionen eine gute Plattform. Er wünschte sich, dass gerade der Weg von Migrantinnen in den Beruf einfacher und unbürokratischer geebnet wird. „Da stecken großes Potenzial und Möglichkeiten drin.“

Insgesamt war der Infotag vor allem mit Blick auf Frauen mit Migrationshintergrund, die beruflich im deutschen Arbeitsmarkt einsteigen wollen, für Claudia Gäbelein-Stadler und ihre Mitstreiter ein voller Erfolg. „Wir hoffen, dass gerade sie über dieses vielfältige, umfängliche Angebot einen Weg in den Arbeitsmarkt finden.“

Gleichstellungsstelle

Frauen, Männer, Menschen und deren Rechte: Das ist es, was die Arbeit der Gleichstellungsstelle ausmacht.

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