Gemeinsam statt einsam
Hunderte Menschen, die sonst alleine gewesen wären, feiern miteinander Weihnachten
Stand: 26.12.2024
Wenn das nicht voll und ganz im Sinne von Weihnachten gewesen ist: Hunderte Menschen, die sonst „niemanden“ gehabt hätten, haben in Büchenbach, Roth und Thalmässing miteinander gefeiert. Und einen besonderen Geist gespürt.
Der war geprägt von Gemeinsinn und Gemeinschaft. Beides genossen die Besucher mit unterschiedlichstem Background und aller Altersklassen in vollen Zügen, zumal Menü- und Getränkekarte dieses gute Gefühl unterstützten. Genau das war Ziel der Einladung, die die Bürgerkontaktstelle für einander am Landratsamt stellvertretend für zahlreiche Kooperationspartner ausgesprochen hatte.
„Niemand sollte das Gefühl haben, alleine zu sein. Niemand ist alleine“, machte Sonja Winkler von für einander dann auch deutlich. Sie hat die Abende in Roth und Büchenbach besucht und ist noch immer berührt. „Es ist ein Geschenk, zu sehen, wie dieses Miteinander Menschen gut tut.“
Stellvertretend für alle drei Veranstaltungen zitieren wir Helmut Bauz, den Bürgermeister der Gemeinde Büchenbach, wo die Gäste sogar noch ein kleines Theaterstück von Kindern aus Aurau erleben konnten. In Gemeinschaft einen schönen Abend zu erleben, mit guten Gesprächen, gutem Essen, gemeinsam statt alleine, schlicht: eine gute Zeit verbringen, das sei der beeindruckende Gedanke hinter der Aktion. Die sei zugleich „eine wunderschöne Gelegenheit, miteinander Weihnachten zu feiern.“
Er dankte allen, die den zweiten Abend dieser Art in Büchenbach vorbereitet und ermöglicht haben: Allen voran Ariane Winter vom Büchenbacher Seniorenbeirat, aber auch den Bürgerbus-Fahrern (unter anderem wurden Bewohner aus dem Seniorenheim abgeholt) sowie dem Team Challenge, das die Idee seit vielen Jahren mit einem großzügigen Scheck unterstützt sowie dem Verein Fube.
Wer kann, gibt, war auf der Spendenbox zu lesen, deren Inhalt wieder direkt in das Projekt fließt. Und viele gaben, was für Sonja Winkler, Mitinitiatorin von für einander zeigt, dass „das wirklich Abende für alle sind und Alleinsein nichts mit dem Geldbeutel zu tun hat“. Dennoch ist es für sie immer wieder ein besonders berührendes Gefühl zu sehen, dass einer oder eine zu einem Fest(Essen) kommt, das er oder sie nicht leisten könnte. Von der Gesellschaft und Unterhaltung ganz zu schweigen.
Neben gutem Essen durfte in Büchenbach die musikalische Unterhaltung nicht fehlen – die Zauberharfe war Programm. Ihre Aufwartung machten der katholische Pfarrer Christian Konecny, der eine Geschichte mitgebracht hatte, sowie das „örtlich zuständige“ Christkind.
„Schön, dass Sie alle da sind“, hieß es auch in Thalmässing und Roth. In der Kreisstadt war neben Musik, Essen und Gemeinschaft eine Fotobox der Renner, in der sich die Feiernden mit dem Rother Himmelsboten ablichten lassen könnten. Eine bildliche Erinnerung an einen Abend, der ohnehin in den Herzen einen bleibenden Platz gefunden hat.