Sonnenhitze vermeiden

Wärme sinnvoll nutzen - heiße Tipps von der ENA für die Sommertage
Stand: 26.06.2025

Die ENA gibt Tipps für heiße Tage, die noch dazu Geld sparen

Viele haben den Sommer in den vergangenen Tagen schon in vollen Zügen genossen: Am Badesee, am Balkon oder mit einem Eis. Doch die Sonnenwärme kann schnell auch ausgesprochen lästig werden. Insbesondere dann, falls sich die Wohnräume und Büros unangenehm aufheizen. Pünktlich zum offiziellen Sommerbeginn gibt die ENA, die unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises, daher Tipps zum Kühlen auch ohne Klimaanlage und verrät, wie die Heizung ideal eingestellt wird.

Klimaanlagen verbrauchen in der Regel sehr viel Strom, führt ENA-Experte Dieter Tausch an. Er kennt relativ einfache Mittel, um das Raumklima angenehm und erträglich zu halten. So helfen Rollläden und Sonnenschutzeinrichtungen wie Markisen. Wichtig: Beides soll bereits ab den frühen Morgenstunden, noch bevor die Sonne auf die Elemente trifft, in die richtige Stellung gebracht werden. Dies betrifft insbesondere auch Dachflächenfenster.  Außenliegende Sonnenschutzeinrichtungen, weiß der Energie-Experte, sind wesentlich effizienter gegen die Wärmeentwicklung in den Räumen als innenliegende Systeme. 

Energieberater Tausch empfiehlt, nachts zu lüften und morgens die Fenster zu schließen, noch ehe die Sonne die Umgebungsluft aufheizt. Wird es in Schlafräumen dennoch zu warm werden, kann über eine kurzfristige Verlegung der Schlafstätte nachgedacht werden. Ideal sind grundsätzlich Räume der Nord- oder Ostseite sowie Untergeschoss oder Keller.

In Sommermonaten wird in der Regel keine Heizwärme benötigt – der Wärmeerzeuger muss folglich nicht auf „Heizbereitschaft“ mit entsprechend aufgeheiztem Heiz-Wasser gehalten werden. Eine Einstellung der Steuerung an der Anlage auf „Sommerbetrieb“ oder auf „nur Erwärmung Trinkwasser“ regelt dies. Falls keine automatische Steuerung vorhanden ist, können die Pumpen zur Wärmeverteilung manuell abgeschaltet werden. „Dies spart Strom und Geld“, wollen die ENA-Experten sensibilisieren.

Die Laufzeiten der Zirkulationspumpen für das Warmwasser sollten grundsätzlich entsprechend der Zeitfenster eingestellt werden, in denen dieses tatsächlich benötigt wird – zum Duschen oder Kochen. Falls die Heizungsanlage keine zeitliche Steuerungsmöglichkeit bietet, kann mitunter eine Zeitschaltuhr an der Stromversorgung zwischengeschaltet werden.

Im Sommer kann es oft ganz angenehm sein, mit kaltem Wasser Hände zu waschen oder sich abzuduschen. Warum also Warmwasser „verschwenden“? Auch eine Gartendusche kann erfrischen und spart Kosten und Energie. Noch besser: Eine thermische Solaranlage mit Speicher installieren. Ein tolles Gefühl, zu wissen, dass das Warmwasser emissions- und kostenfrei von der Sonne erwärmt wurde. Derzeit wird die Installation einer thermischen Solaranlage mit 30 Prozent Zuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Förderbank) gefördert.

Die Wäsche kann in den Sommermonaten im Garten oder auf dem Balkon aufgehängt werden, dort trocknet sie schnell und kostenfrei. Ein Wäschetrockner ist nicht notwendig – das spart bares Geld.

Für Fragen zum Thema oder für eine Beratung zu energieeffizienten Bauen und Sanieren, zu Heizsystemen, der Nutzung von Solarenergie oder Fördermitteln stehen die Berater der ENA-Roth im Landratsamt Roth zur Verfügung. 

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