Meilenstein für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen

Welthospiztag am 12. Oktober
Stand: 12.10.2024

Wichtig war er schon immer: Der Welthospiztag. Schließlich rückt er gerne verdrängte Themen wie Sterben, Tod und Trauer in den Fokus. Heuer – am 12. Oktober – hat er eine weitere, wichtige Botschaft: „Alle in der Hospizarbeit und Palliativversorgung tätigen Menschen stehen für eine offene, demokratische, pluralistische und solidarische Gesellschaft.“ So schreibt der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband in seiner Kampagne 2024.

Für die Region ist aber nicht nur dieser traditionell zweite Samstag im Oktober bedeutsam. Am Freitag, 18. Oktober, steht die Gründung des Fördervereins für das Hospiz am Brombachsee an. Dieses „wird ein Meilenstein für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen“, ist Landrat Ben Schwarz überzeugt.

Der Landkreis Roth hat, wie der Weißenburg-Gunzenhausener, die Stadt Schwabach sowie alle (!) Kommunen der beiden Landkreise beschlossen, dem Förderverein beizutreten. Der ist nötig, weil der Gesetzgeber unterbindet, Hospize wirtschaftlich oder gar gewinnorientiert zu betreiben. Der Förderverein soll helfen, das zu erwartende Defizit zu decken.

Für Ben Schwarz vereinigt sich mit dem Acht-Betten-Haus (in der Startphase) am Brombachsee, das das BRK baut, und dem Welthospiztag ein Gedanke: Das Sterben muss in die Gesellschaft zurückgeholt werden. Er ist überzeugt, dass dies gerade durch die relativ exponierte Lage am Ufer gelingen wird.

Zurück zum Welthospiztag. Zwar sind an ihm keine Veranstaltungen des Hospizvereins Landkreis Roth geplant, dafür aber einiges „Drumrum“. So haben sich die Ehrenamtlichen mit zwei Info-Ständen bei der Landkreis-Woche des Engagements präsentiert. Am 13. Oktober steht dann das erste von zwei Benefizkonzerten an: Ab 17 Uhr werden in der Rother Stadtkirche Gospels und Oldies zu hören. Der Eintritt ist frei, um Spenden aber wird gebeten. In Büchenbach laden Colours of Life (Farbe für’s Leben) für den 18. Oktober ab 19.30 Uhr in die St. Willibaldskirche ein.

Zum zweiten Mal verwandelt sich im Herbst das Augustinum in einen Kinosaal. Am Dienstag, 29. Oktober, wird um 19 Uhr „Nokan – die Kunst des Ausklangs“ gezeigt. Wem der Titel nichts sagt: Die Geschichte handelt von einem Cellisten, der Bestatter wird. Das Werk des japanischen Regisseurs und Drehbuchautors Yōjirō Takita erhielt 2009 den Oscar als bester fremdsprachiger Film.

Ob Aktionstag, Konzert, Kino, Infostand oder Vereinsgründung. „Es wäre schön, wenn neben all der Menschlichkeit, die hinter dem Hospiz- und Palliativgedanken steht, auch das Ehrenamt gewürdigt würde“, findet der Landrat. Gerade dieses habe es verdient, in und mit seiner Professionalität gesehen zu werden, um von Seiten der Gesellschaft in dem (hohen) Maße wertgeschätzt zu werden, in dem sie es verdient.

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