Meningokokken FAQs

Bei Mengingokokken handelt es sich um Bakterien. Es gibt sie in zwölf Stämmen (Serogruppen), von denen die Hälfte nicht krank macht. Die anderen – invasive Formen - verursachen mitunter schwere Erkrankungen, häufig Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen. Für schwere Verläufe anfällig sind vor allem Babys, Kleinkinder und Jugendliche sowie Erwachsene, die ein geschwächtes Immunsystem haben.

Die Symptome ähneln zunächst denen von Atemwegserkrankungen, hinzu kommen Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel und ein Krankheitsgefühl. Typisch ist eine rasche Verschlechterung der Symptome. Die gefährlichen, invasiven Mengingokokken lösen einen Hautausschlag aus, der sich in Pünktchenform zeigt. Sie verblassen nicht, wenn man beispielsweise mit einem Glas auf die betroffenen Stellen drückt.

Die Krankheit ist selten, im Jahr 2020 wurden in Deutschland 138 Fälle gemeldet (Quelle: Robert-Koch-Institut, Infektionsepidemiologisches Jahrbuch 2020). Die Krankheit ist meldepflichtig.

Die Übertragung von Meningokokken erfolgt von Mensch zu Mensch als Tröpfcheninfektion. Infizierte übertragen sie über bakterienhaltige Sekret-Tröpfchen, die Infizierte beim Niesen, Husten oder Sprechen abgeben.

Wer Kontakt hatte oder fürchtet, möglicherweise an Mengingokokken erkrankt zu sein, muss rasch einen Arzt aufsuchen.

Wer infiziert ist, war bis zu sieben Tage vor Auftreten von Symptomen bereits ansteckend.

Diese werden vom Gesundheitsamt ermittelt und informiert. Das Gesundheitsamt empfiehlt ungeachtet einer Impfung eine prophylaktische Behandlung mit Antibiotika.

 Vorsicht: Mengingokokken-Erkrankungen können sehr schnell lebensbedrohlich werden.

Liegt ein Verdachts- oder bestätigter Fall einer Meningokokken-Infektion vor, gibt das Rother Gesundheitsamt Informationsbriefe heraus, informiert Haus- und Kinderärzte sowie den Rettungsdienst und richtet ein Bürgertelefon ein.