Ein Herz für und am Rothsee

"Stahlgeschwister" spenden Skulptur als Foto-Spot
Stand: 11.12.2025

Die schönste Bestätigung findet sich bereits in den sozialen Netzwerken und ganz sicher auch schon in Bilderrahmen: Das Stahlherz am Rothsee ist schon voll dabei, seine Mission zu erfüllen. Primär als Fotopunkt, aber auch in Sachen Handwerkskunst.

Denn neben der optischen Aufwertung verfolgt Ideengeberin, Initiatorin und Spenderin Birgit Bast mit dem gut 2,30 Meter hohen Kunstwerk noch eine andere Intention: Stahl, Metall „ist genial“. In genau der Folge bat die eine Hälfte der „Stahlgeschwister“ Landrat Ben Schwarz dann auch für ein Interview ins Herz. Der musste dann Rede und Antwort stehen zu Fragen wie: Was wäre eine Gesellschaft ohne Metallbau - Antwort in Anbetracht der Einsätze in der Raum- und Luftfahrtindustrie über Fahrzeugbau, Computer, Batterien, Stahlproduktion, Maschinenbau, Elektroindustrie oder bei Haushaltsgeräten: „nicht vorstellbar“. Und da sei der kreative Part – Stichwort Fotopoint – noch gar nicht eingeschlossen.

„Das ist ein cooler Magnet“, fasste Ben Schwarz seinen ersten Eindruck von dem neuen Anziehungspunkt zusammen, der seiner Meinung nach Herz und Werkstoff am schönen Rothsee bestens vereine. Und zugleich die Kommunen, die mit den Bürgermeistern Markus Mahl (Hilpoltstein), Andreas Buckreus (Roth) und Daniel Horndasch (Allersberg) vertreten waren und in Richtung Fortentwicklung des Rothsees an einem Strang ziehen würden.

Den Stahlgeschwistern bescheinigte er, Werte zu schaffen und Mehrwert zu erzeugen. „Ihr liebt Euer Handwerk, Ihr liebt Eure Region.“ Schwarz nutzte die Gelegenheit, um eine Lanze für das Handwerk zu brechen. Es gäbe wohl kaum etwas Befriedigenderes als zu sehen, was aus „Händen Arbeit“ entstehe. „Wir bräuchten mehr Menschen wie Euch, die Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes in die Hand nehmen.“

Birgit Bast berichtete von der Ursprungsidee für das Herz – eine Sitzgelegenheit an exponierter Stelle am Rothsee wäre doch schön…. Und warum dann nicht auf das Handwerk im Allgemeinen und den Metallbau im Speziellen hinweisen? Das sei nämlich mehr als Zaun, Treppe, Geländer und Co. „Wir können kreativ“, nahm sie für die Branche in Anspruch – eine Ansage, die die Gäste bei der „offiziellen Einweihung“ (im Beisein von Rothsee-Gastronomen) gerne bestätigten.

Daniel Horndasch sprach von perfektem Timing, schließlich sei das Fotopunkt-Projekt zeitlich mit dem Zukunftsforum Rothsee entstanden. „Einen besseren Startpunkt hätte es nicht geben können“, konstatierte der Allersberger Bürgermeister, „es bewegt sich was“. Und zwar etwas, das „keine fünf Jahre Umsetzung braucht.“ Das Herz sei zudem ein schönes und passendes Symbol.

Als genau das sah auch sein Rother Amtskollege Andreas Buckreus die „Mehrwert-Skulptur“, die er als „Weiterentwicklung zum Anfassen“ bezeichnete. Er dankte den Stahlgeschwistern, „dass uns das so wunderbar in den Schoß gefallen ist“. Markus Mahl, der Hilpoltsteiner Bürgermeister, pflichtete der Gesamteinschätzung bei. Der Akzent passe zu dem Wunsch eines moderaten Wegs in die Moderne, der „sicher nicht Halligalli“ zum Ziel habe.

„So schön hätte ich es mir nicht vorgestellt“, stimmte Manuel Philipp in den Lobgesang ein. „Ich bin begeistert von der Umsetzung“, unterstrich der Abteilungsleiter des Wasserwirtschaftsamts Nürnberg, der für „sein“ Haus weiterhin Unterstützung bei der Weiterentwicklung des Rothsees zusicherte.

Einen „klitzekleinen“ Haken hat Birgit Bast beim Durchklicken der ersten veröffentlichten Fotos indes doch entdeckt. „Wie sollen sich Verliebte im Herz eigentlich gut ablichten können?“, fragt sie augenzwinkernd – die Lösung gleichsam sofort mitliefernd. „Ein Selfie-Stick muss her!“ Ein Platz für den hat sie auch schon ausgemacht und das Fundament bestellt. Weiterentwicklung eben.

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