Stollenprüfung auf der Consumenta

Top-Noten für regionales Weihnachtsgebäck
Stand: 05.11.2025

Zum zweiten Mal war der Landkreisstand auf der Consumenta Schauplatz der Stollenprüfung

35 Mal heimisches Weihnachtsgebäck und 35 Mal eine Auszeichnung dafür? Auf diese Bilanz können die „Macher“ von Stollen, Lebkuchen und Co. stolz sein – und mit ihr zwei besondere Gratulanten.

Zum einen Landrat Ben Schwarz, der wie schon bei der Premiere im Vorjahr unterhaltsam durch die „Stollenprüfung“ auf der Consumenta führte. Zum anderen zeigte sich die Bäckerinnung Mittelfranken-Süd sehr angetan von Veranstaltung und Ergebnissen. Zumal die „schlechteste Note“, wenn man davon überhaupt sprechen kann, ein „gut“ war. 28 Produkte bewertete die Jury mit „sehr gut“.

Schwarz zollte den acht teilnehmenden Bäckereien und Konditoreien auch stellvertretend für ihre Berufskollegen ein großes Kompliment „für diese Leistungsschau des Handwerks“. Aus Verbrauchersicht könne er sagen, wie froh er um jeden einzelnen Bäcker ist. „Das ist ein Stück Lebensqualität.“ Es wäre schön, wenn sich – nicht zuletzt durch Veranstaltungen wie die öffentliche Prüfung – wieder mehr Menschen für dieses schöne Handwerk begeistern würden und es auch erlernen. Zugleich sei es entscheidend, dass die Produkte Abnehmer finden und die Qualität Wert geschätzt würde. Schwarz hatte noch einen augenzwinkernden Rat an das Publikum, das im Nachgang zu den Profis selbst verkosten durfte: „Esst Stollen, so lange er schmeckt, nach Weihnachten schmeckt er nicht mehr – jetzt ist er am besten, greift zu.“

Manfred Stifel von Deutschen Brotinstitut erklärte, worauf es beim Stollen ankommt: Konsistenz, Saftigkeit, ein angenehmes Kaugefühl und natürlich das Aroma. Auch er konnte mit einem augenzwinkernden Hinweis aufwarten. „Ich hab‘ das große Glück, diese ganzen Produkte probieren zu dürfen.“  Der Fachmann ordnete zudem das Ergebnis von 28 Mal sehr gut und sieben Mal gut ein. „Das ist ganz toll.“

Stifel bedankte sich auch im Namen der Bäckerkollegen. „Es ist schön, dass wir uns wieder hier auf dieser Messe präsentieren konnten. Und ich hoffe, wir sind auch im nächsten Jahr dabei.“ Eine bessere Werbe-Plattform könne sich der Berufsstand nicht wünschen.

Beim Probieren und in den Gesprächen kam so manche Vorliebe zutage. Denn über die Klassiker Meister- und Quark- waren auch ein Bier- und ein Pistazienstollen im Rennen. Eingesandt hatten die Betriebe Menzel in Spalt, Paul Büchenbach, Café am Rathaus in Wendelstein, Schmidtkunz Eysölden, Distler und Sproßmann (beide Schwabach) sowie Specht aus Ellingen und die Feine Schleckerei aus Schwarzenbruck – aber auch Pralinen, Früchtebrot, Zimtsterne oder Lebkuchen. Da fiel schon beim Betrachten die Wahl schwer. Aber sagen wir es doch mit den leicht abgewandelten Worten von Landrat Schwarz: Jetzt ist Weihnachtsgebäck am besten!

Hinweis: Am kommenden Sonntag, 9. November, findet ab 11.30 Uhr der Presssack-Wettbewerb des Landkreises statt, der schon längst Kult-Status erreicht hat. Auch da gilt: Erst verkostet die Jury – in diesem Jahr besetzt unter anderem mit einem Influencer und Fleisch-Sommelier – und nach der Siegerehrung „du und ich“.

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