Tierseuchen: Landkreis-Einrichtungen proben den Ernstfall

Vierte Übung erfolgreich absolviert
Stand: 23.10.2024

Die hochdynamischen Tierseuchengeschehen, allen voran die Afrikanische Schweinepest und die Geflügelpest in Deutschland führen vor Augen, dass auch der Landkreis nicht vor einem Ausbruch gefeit ist. Um für den Ernstfall bestmöglich gerüstet zu sein, haben die Einrichtungen des Landkreises eine entsprechende Übung absolviert. Sie war die vierte ihrer Art und doch besonders.

In einem fiktiven Szenario wurden erforderliche Maßnahmen bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem landwirtschaftlichen Bestand simuliert. Die Bekämpfung von Tierseuchen erfordert aufgrund der hohen Anzahl von betroffenen Einrichtungen – Veterinärwesen, Katastrophenschutz, Feuerwehr – vor allem ein gut funktionierendes Melde- und Organisationswesen, damit die jeweiligen fachlichen Hilfen gut koordiniert werden können und die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert.

Um diese Anforderungen zu überprüfen, werden seit dem Jahr 2020 entsprechende Übungen – auch in Sachen Wildschwein und Drohneneinsatz - abgehalten, die jüngste nun im Bauhof Abenberg.  Insgesamt waren unter Federführung des Veterinäramtes knapp 50 Personen beteiligt.

Die fachgerechte „Reinigung und Desinfektion“ der in dem „verseuchten“ Betrieb Arbeitenden, von Gerätschaften und Fahrzeugen wurde von der Unterstützungsgruppe Atemschutz /ABC des Landkreises mit einer mobilen Desinfektionseinheit übernommen. Die macht es möglich, ortsunabhängig eine wirksame Reinigung und Desinfektion zu gewährleisten.

Hauptaugenmerk der Übung war es, die Verschleppung von Tierseuchenerregern von dem betroffenen Betrieb zu verhindern. Im Ernstfall „eine der wichtigsten Maßnahmen, um eine Verbreitung oder ein Übergreifen auf andere Betriebe zu verhindern. Schließlich geht es ja um deren Schutz“, wie Dr. Ekkehard Kurth, Leiter des Veterinäramtes, betont. Er ist wie die übrigen Mitverantwortlichen mit dem Verlauf sehr zufrieden: Die Übung hat für die weiteren Vorbereitungen auf einen ASP-Ausbruch im Landkreis viele Erkenntnisse gebracht, bilanzier er. Diese Erkenntnisse werden nun im Nachgang ausgewertet und bei der weiteren Umsetzung der zukünftigen Bekämpfungsstrategie berücksichtigt.

Die Organisatoren danken den Teilnehmern - die Unterstützungsgruppe Atemschutz /ABC sowie die Unterstützungsgruppe Drohne des Landkreises, die Feuerwehren Abenberg, Regelsbach und Aurachhöhe, das Veterinäramt Roth, die Kreisbauhöfe Abenberg und Hilpoltstein sowie das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamtes - für ihren großen Einsatz bei der Übung. „Sie alle leisten einen Beitrag, um im Ernstfall gut reagieren zu können und unsere heimische Landwirtschaft vor Tierseuchen zu schützen.“

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