Gut gerüstet für den Ernstfall

Die steigende Anzahl an Naturkatastrophen ist nicht mehr nur ein Phänomen in weit entfernten Ländern, sie stehen vor unserer Haustür – die furchtbaren Szenen etwa aus dem im Ahrtal dürften allen noch in Erinnerung sein. Auch Waldbrände oder extreme Hitzeperioden nehmen zu. Der Zonta-Club Fränkisches Seenland nimmt das zum Anlass, einen Abend lang ausführlich zu informieren. Eine wichtige Rolle dabei spielen Frauen – und das Landratsamt.

Wann und Wo?

Dienstag, 4. November, ab 19 Uhr im Gesundheitszentrum 1, Weinbergweg 16 in Roth

Im Fokus stehen unter anderem Fragen: Was ist für eine individuelle Vorsorge notwendig? Sind Bürger für den Notfall gerüstet? Welche Schutzmaßnahmen können Behörden ergreifen? Und nicht zuletzt: Werden frauenspezifische Belange berücksichtigt?

Für den Abend konnten zahlreiche Experten gewonnen werden. So werden Brigitte Schöner vom Gesundheitsamt Roth und Christoph Höfling aus dem Bereich Öffentliche Sicherheit am Landratsamt Maßnahmen der Behörden vorstellen. Nadine Ortner, Vorständin der Kreisklinik Roth, berichtet von einer Betroffenen, Werner Manlik (Reserveoffizier) erläutert die Rolle der Bundeswehr. Schließlich gibt Anja Iberl-Bittner vom Zonta Club Fränkisches Seenland praktische Tipps zur Vorbereitung auf den Ernstfall.

Wenngleich das Thema des Abends im Gesundheitszentrum alle betrifft, möchte der Zonta Club auf seine Wurzeln und die besonderen Belange von Frauen verweisen: So sind 80 % der weltweit vor Naturkatastrophen fliehenden Menschen Frauen. Im Hitzesommer 2003 waren in Europa 75 % der Verstorbenen weiblich. Während Hitzewellen entstehen vermehrt Schwangerschaftskomplikationen. Frauen sind in Notunterkünften häufiger Opfer von Gewalt.

Davon leitet sich auch das Motto für die Veranstaltung am 4. November ab: „Zonta Says NOW - to gender-equal-climate action. Naturkatastrophen und Klimawandel - Frauen im Fokus".