Geflüchtete Jugendliche feiern mit Nachbarn ein fröhliches Willkommensfest

Ziel war ein erstes Kennenlernen - Träger informierte über Konzept und zeigte die Räume
Stand: 01.10.2024

Willkommen steht da in großen Buchstaben, bunt und in verschiedenen Sprachen. Und jeder, der dem selbst gestalteten Schild im Hof näherkam, der spürte: Genau so ist es. Das „Willkommen“ galt allen voran den Nachbarn von 16 Jugendlichen, die seit Kurzem in Büchenbach leben, und die mit diesem Wort einen großen Wunsch verbinden.

Den formulierte Florian Heckl stellvertretend für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge: Ein offenes Miteinander wäre schön, meinte der Gesamtleiter des Walburgisheims Feucht, das die Betreuung der Asylsuchenden übernimmt. „Schon alleine wegen der Lage in einer Stichstraße.“ Genau diese Offenheit sicherte Büchenbachs Bürgermeister Helmut Bauz zu. Gleichzeitig animierte er die 14-bis 17-Jährigen, sich aktiv im Gemeindeleben einzubringen. „Nutzt die Möglichkeiten“, sagte er mit Hinweis auf das vielfältige Vereinsleben, „da sollte für jeden was dabei sein“.

Gestärkt wurde Bauz‘ Zusage durch die Resonanz auf die Einladung. Rund 50 Anwohner und Neugierige von jung bis alt nutzten die Gelegenheit, die überwiegend aus Afrika stammenden jungen Männer kennenzulernen und einen Blick in die Räumlichkeiten zu werfen. Die sind auf zwei Stockwerke verteilt und in zwei Wohngruppen untergliedert. Je zwei Jugendliche teilen sich ein Zimmer, Herzstück jeder Etage ist die Kombination Küche-Esszimmer.

Dort wird jeden Abend gemeinsam gekocht und gegessen – ganz bewusst, erklärt Mina Junk, die Bereichsleiterin. Die Tagesabläufe ähneln sich zwar, sind aber dennoch verschieden. Das beginnt schon mit den Schulen, die die 16 Jugendlichen besuchen, von Mittel- bis Berufsschule mitsamt unterschiedlichen Schluss- und Heimkehrzeiten. Und endet damit, dass jeder seinen täglichen „Dienst“, den er von Müll-raus-Bringen bis Putzen zu erfüllen hat, zeitlich individuell gestalten kann. Aber: bis 21 Uhr muss Alles erledigt sein. Für die Betreuer ein wichtiger Punkt, denn: „In einer Familie hat auch jeder seine Aufgaben.“

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