Jugend mit starker Stimme

Staatsministerin Ulrike Scharf und Landrat Ben Schwarz liehen Schülerinnen und Schülern beim „Zukunftsdialogtag“ in Roth ihr Ohr und sicherten zu: Wir hören euch zu
Stand: 10.05.2025

Jetzt wissen wir’s: Wenn Staatsministerin Ulrike Scharf Motivation braucht, kommt sie nach Roth. „Das tut gut und macht Mut“, lautete ein Satz ihres Fazits, das sie nach dem „Zukunftsdialogtag“ mit 60 Jugendlichen zog. Auch Landrat Ben Schwarz spürte „viel positive Energie“, von der er sich wünschte, „dass sie uns alle, als Gesellschaft weiter bringen.“ Dabei hatten es die Aussagen der Schüler teilweise durchaus in sich.

Mit dem Zukunftsdialogtag – das in Roth war der dritte seiner Art – will das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales jungen Menschen auf den Zahn fühlen. Was bewegt sie, was sind ihre Sorgen, Wünschen und Hoffnungen, welche Unterstützung brauchen sie? Fragen wie diese hatten die 60 Jugendlichen in Medien-Workshops erarbeitet – unter anderem unter Nutzung von Künstlicher Intelligenz.

Die Ergebnisse, Filme, virtuelle Spieleboxen oder digitalen Wertekarte, präsentierten die Schülerinnen und Schüler zur Freude der Erwachsenen im Landratsamt sehr selbstbewusst. Deren Tenor: „Es ist wunderbar zu sehen, dass, und wie junge Menschen mitgestalten wollen.“

Besonders beeindruckte die Wertewand, an die auch Ulrike Scharf und Ben Schwarz gerufen wurden. Sie durften sich drei Schlagworte aussuchen. Der Landrat griff „Freiheit“ als Erstes heraus. „Denn ohne die ist Alles nichts.“ Er lobte die jungen Teilnehmer für ihre Weitsicht. „Es ist cool zu sehen, welche Gedanken ihr euch macht.“ Ulrike Scharf freute sich, dass „Bildung“ auftauchte, und ermutigte die Jungen und Mädchen, in ihrem Wissensdurst nicht nachzulassen. „Auch ich lerne noch jeden Tag dazu, wir alle können jeden Tag dazulernen und wachsen.“

Für das Gruppenfoto durften sich alle ein Emoji aussuchen, das zu ihrer Stimmung passt. Dass Ben Schwarz und Ulrike Scharf unabhängig voneinander zum gleichen griffe, brachte nicht sie beide zum Lachen. Überhaupt war die Stimmung sehr gelöst.

Und noch einmal waren sich Scharf und Schwarz einig. Wenn es nur noch ein Gericht auf der Welt geben würde, wäre mir am liebsten… Pizza, komplettierten die beiden Politiker den Satz. Begründung: Die Vielfalt und das Gefühl von Klein-Italien, verrieten sie. Der überwiegende Teil der Jugendlichen entschied sich überraschenderweise auch nicht für Schnitzel oder Süßigkeiten sondern „etwas anderes“.

Vielleicht, weil Döner nicht zur Wahl stand. Der war nämlich sehr wohl Thema, beziehungsweise seine Preissteigerung. Ein gutes Beispiel für Erklärungen, was und wie Politik eingreifen kann und wo ihre Grenzen sind. „Ich fand’s cool, wie die uns alle zugehört haben“, sagte eine Schülerin am Ende.

Zur positiven Grundstimmung trug auch die Stimmverteilung zu zwei weiteren Fragen bei: Der Großteil bewertete die eigenen Zukunftsaussichten als „großartig“ oder “gut“ und glaubt, dass er mit dem eigenen Engagement viel oder wenigstens einiges bewegen kann. Nicht nur für Landrat Ben Schwarz ein positives Signal. „Das dürft ihr gerne nach außen tragen.“

Kathrin Demmler, Direktorin des JFF (Institut für Medienpädagogik), das für die Umsetzung des Formats verantwortlich zeichnet, zeigte sich beeindruckt von den Gedanken, die sich die Jugendlichen gemacht hatten. „Diese haben mir vor Augen geführt, wie wichtig ihre Stimme für die Demokratie ist“, bekräftigte sie. Schließlich stand das Thema Krieg oftmals im Mittelpunkt. Ihr Fazit: „Wir sollten die Liebe viel mehr highlighten.“

Das JFF war es auch, das den Kreisjugendring Roth als Kooperationspartner mit ins Boot holte. Für den moderierte Luca Strobl, der nicht müde wurde, auf die „coolen Ansätze und Ideen“ hinzuweisen, die die Jugend von Förderschule bis Gymnasium eingebracht hätten. „Genau diese Vielfalt macht es und uns alle, die Gesellschaft aus.“ Und: Jeder hat eine Stimme, ermutigte der Jugendpfleger.

Um genau diese Stimme ging es auch Ben Schwarz. „Seid ehrlich, redet mit uns, gebt uns Feedback“, bat er und versprach zugleich, zuzuhören. „Habt coole Ideen“, ermutigte der Landrat.

Ulrike Scharf betonte in ihrer Rolle als Jugendministerin, wie wichtig ihr der Austausch sei. „Mir ist wichtig zu wissen, was Themen und Vorstellungen der jungen Generation sind.“ Zugleich wünschte sie, dass „all eure Wünsche in Erfüllung gehen“ und sicherte zu: „Wir tragen das uns Mögliche dazu bei.“ Eine Zusage, die Landrat Ben Schwarz nur allzu gerne für „seine“ Ebene unterschrieb. „So lässt sich Zukunft gestalten!“

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