Zukunftsforum Rothsee
Gemeinsame Vision für die Entwicklung des beliebten Badesees
Stand: 18.10.2024
Die Zukunft des Rothsees stand im Mittelpunkt des Zukunftsforums Rothsee, das in der Residenz in Hilpoltstein stattfand. Landrat Ben Schwarz lud gemeinsam mit den Fachbereichen Regionalmanagement sowie Kultur und Tourismus des Landratsamtes die Akteure rund um den Rothsee zum Austausch ein.
In vier verschiedenen Workshops diskutierten die Teilnehmenden aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft verschiedene Aspekte der Rothsee-Entwicklung. Mit dabei waren unter anderem Vertreter des Zweckverbandes Rothsee, Bürgermeister aus den Kommunen, Vertreter des Landratsamtes, Pächter der Gastronomie und der Landkreis- sowie Kommunalpolitik.
Regionalmanagerin Amelie Roder betonte die Bedeutung der vorgeschalteten Bürgerumfrage „Zukunft des Rothsees“, bei der zwischen Juli bis September fast 1.200 Bürger und Besucher ihre Meinung abgegeben hatten: „Die Wünsche und Anregungen der Bevölkerung sind entscheidend für politische und infrastrukturelle Entscheidungen am Rothsee.“ Die Ergebnisse dieser Umfrage bildeten die Grundlage für die anschließenden Workshops.
Ein zentraler Punkt war die Bedeutung des Rothsees als Ort von Naturerlebnis, wie die Moderatorin des Workshops zu Natur, Umwelt und Bildung, hervorhob. Dafür müsste die Balance am See und der damit verbundene Naturschutz weiter ein hoher Stellenwert bleiben. Ein weiterer Workshop widmete sich dem Thema Mobilität und Anreise. Die Teilnehmer sprachen sich für die Förderung klimafreundlicher Anreiseformen aus und plädierten für eine durchgehende Trennung von Rad- und Wanderwegen sowie die Einführung eines Leihsystems für Fahrräder. Im Workshop „Veranstaltungen, Angebote und Infrastruktur“ wurden konkrete Ideen für neue Freizeiteinrichtungen und Veranstaltungsformate diskutiert. Dabei spielte auch die Frage des Markenkerns des Rothsees und die anzusprechende Zielgruppe eine wichtige Rolle. Der vierte Workshop tauschte sich zu „Gastronomie, Unterkünfte und Direktvermarktung“ aus. Die Meinungsumfrage im Vorfeld hatte eine Reihe von Anknüpfungspunkten für die Diskussion geliefert, von den Öffnungszeiten der Betriebe bis hin zum Angebot regionaler Produkte. Gemeinsam mit den Rothsee-Wirten, die ihre Erfahrungen aus dem täglichen Betrieb einbringen konnten, wurden Ideen und Handlungsempfehlungen für die Zukunft erörtert.
Einigkeit herrschte darüber, dass digitale Angebote ausgebaut werden müssen, um Besucher umfassend zu informieren. Zudem wurde von allen Anwesenden betont, dass die Grundlage für alle Fragen zur Zukunft des Rothsees eine breite Kommunikation mit allen Beteiligten sein soll. Landrat Ben Schwarz resümierte: „Es war Zeit zu reden.“ Die Zusammenarbeit der Akteure soll künftig weiter gestärkt werden.
Die Entwicklung des Rothsees kann nur gemeinsam gestaltet werden – eine Vision, die alle Beteiligte antreibt.