Entstehungsgeschichte
Während der Süden Bayerns über ein ausgeglichenes und reichhaltiges Wasserdargebot verfügt, führen ungünstige geologische Voraussetzungen und geringe Niederschläge in Nordbayern zu Wassermangel. Um diese wasserwirtschaftlichen Unterschiede auszugleichen wurde in den letzten Jahrzenhnten ein überregionaler Wasserausgleich vom Donau- zum Maingebiet geschaffen.
Der Wasserausgleich erfolgt auf zwei voneinander unabhängigen Wegen:
- Überleitung von Donauwasser über den Main - Donau - Kanal mit der Rothsee - Hauptsperre als Zwischenspeicher (125 Mio. Kubikmeter/Jahr)
- Überleitung von Altmühlwasser über den Altmühlsee und den Brombachsee (25 Mio. Kubikmeter/Jahr)
Neben den wasserwirtschaftlichen Verbesserungen wurde durch die neue Seenlandschaft auch die Grundlage für Erholung und Fremdenverkehr im Seenland geschaffen.
Wichtige Daten:
16.07.1970
Der Bayerische Landtag beschließt, "die zur Überleitung von Altmühl- und Donauwasser in das Regnitz - Main - Gebiet erforderlichen Bauwerke zu errichten".
18.10.1975
Gründung des Zweckverbandes Rothsee mit den Mitgliedern Bezirk Mittelfranken, Landkreis Roth und den Anliegergemeinden Allersberg, Hilpoltstein und Roth.
Die wichtigsten Aufgaben des Zweckverbandes sind:
- Bauleitplanung im Rothseegebiet
- Sicherstellung der Abwasserbeseitigung
- Bau und Unterhaltung von Erholungseinrichtungen am See
ab 1978
Gruppenflurbereinigung Rothsee - Thalmässing, u. a. mit den Teilnehmergemeinschaften Hilpoltstein, Eckersmühlen, Birkach, Göggelsbuch, Brunnau und Allersberg. Die Planungen und Ausführungen dauerten rund 20 Jahre.
1985 - 1990
- Bau der Rothsee - Vorsperre. Es erfolgte die Umsiedlung der Bewohner von Hasenbruck und Fischhof.
1985 - 1992
- Bau der Rothsee - Hauptsperre
- Bau des letzten Teilstücks des Main-Donau-Kanals zwischen Roth und Kehlheim.
13.10.1993
Abschluss der Flutung der Hauptsperre