Abfall vermeiden

Infos zur Kampagne "Mitbringsel willkommen", dem Stoffwindelzuschuss und Tipps zur Abfallvermeidung

Mehrweg ist der Weg

Seit 1. Januar müssen Gastronomen (auch Bäckereien und Metzgereien)  mit to-go Speisen und -Getränken auch Kunststoffmehrwegverpackung anbieten.
Weiterführende Informationen und die entsprechende Gesetzesgrundlage finden auf der Homepage des Bundesministeriums für Umwelt

Der Landkreis Roth hat in Zusammenarbeit mit Stadt Schwabach die Kampagne "Mitbringsel willkommen" ins Leben gerufen. Neben dem verpackungsfreien Verkauf für Bäckereien und Metzgereien, soll diese Kampagne gerade auch kleineren Gastronomen, wie Imbissen und Spätis, die nicht von der Mehrwegpflicht betroffen sind, ermöglichen, ihren Beitrag zu leisten.

Mehr zur Kampagne "Mitbringsel willkommen"

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Windeln

Zuschuss für Stoffwindeln

Wer kleine Kinder hat, weiß, wie schnell sich die Restmülltonne mit gebrauchten Windeln füllt.

Da kommt ganz schön was zusammen: Der Anteil der Einwegwindeln macht rund zehn Prozent des Gesamt-Restmülls aus. Einen wertvollen Beitrag beim Vermeiden von Abfall leisten Mehrweg-Wickelsysteme, für deren Anschaffung der Landkreis Roth ab 1. Januar 2021 rückwirkend einen finanziellen Zuschuss gewährt.
Beantragen Sie Ihren Zuschuss untenstehend über unseren (e)Service.

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Zuschuss Stoffwindelpaket

Wir gemeinsam gegen mehr Müll

Im Jahr 2019 verursachte jeder Bürger in Deutschland 227,55 kg Verpackungsmüll - Tendenz steigend - und 50 kg über dem europäischen Durchschnitt.

Gesamt gerechnet sind das 18.910.000 Tonnen verursacht durch immer mehr Einweg-To-Go-Produkte, stetig anwachsenden Onlinehandel und kleine Verpackungsgrößen mit wenig Inhalt.

Bei den Getränkeverpackungen ist das gesetzte Ziel von 70 % Anteil von Mehrweg mit lediglich 41,8% weit unterschritten.

Aber jeder von uns kann dazu beitragen, dass etwas geändert wird.

Viele Produkte in Supermärkten werden auch mit geringer Verpackung verkauft. Duschgels oder Flüssigseifen gibt es in Nachfüllpacks, die weniger Plastik verwenden als die herkömmlichen Flaschen. Viele Haushaltsreiniger gibt es bereits für Nachfüllflaschen oder in löslicher Tablettenform.

Nicht alles, was man selbst nicht mehr braucht, muss unbedingt weggeworfen werden. Viele nutzen Online-Plattformen, Flohmärkte usw. um persönlich Ausgedientes weiter zu geben.

Aber auch der Werkhof Regenbogen e.V. nimmt vieles ab und man tut sogar etwas Gutes damit. Sachspender finden schnell und einfach einen wirklich sozial tätigen Abnehmer für ihre Gegenstände und fühlen sich gut. Soziale Einrichtungen bekommen mehr Sachspenden, weil sie leichter gefunden werden. Es entstehen Arbeitsplätze und günstige Einkaufsmöglichkeiten für Bedürftige. Durch die Wiederverwendung müssen weniger neue Gegenstände produziert werden. Besuchen Sie doch die Webseite und erkundigen Sie, ob das was für Sie nicht mehr von Wert ist, nicht anderen hilft.

Zur Homepage des Werkhof Regenbogen

Kennen Sie schon die Repair-Cafés im Landkreis? Nicht jedes Elektrogerät, das nicht mehr so funktioniert, wie es soll, ist gleich ein Fall für den Elektroschrott. Manches kann von den ehrenamtlichen Tüftelnden wieder flott gemacht werden.

Zu den Repair-Cafés

Wer kennt das nicht: Man hat sich etwas im Online-Handel gekauft, vielleicht sogar nur etwas ziemlich kleines und erhält plötzlich ein großes Paket voller Verpackungschips, Luftpolsterfolie oder Papier in dem sich irgendwo in der Mitte unter allem Verpackungsmüll das bestellte Objekt befindet. Der anfallende Müll füllt blaue/grüne Tonne (Papiermüll), gelben Sack und Restmülltonne. Hier kann ein wenig umdenken zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Vielleicht gibt es das Objekt der Begierde ja auch beim Händler in der Nähe? Vielleicht unterstütze ich damit auch die heimischen Unternehmen?

Ein kleiner Gedanke erzielt gemeinsam gedacht oft eine große Wirkung.

PS: die immer öfter verwendeten Verpackungschips aus Mais sind trotz nachwachsendem Rohstoff KEIN Biomüll.

Wir produzieren zu viel Abfall!

Ganz vermeiden lassen sich Abfälle nicht; dennoch gibt es viele Möglichkeiten, die Menge an Abfällen zu reduzieren. Aber nicht nur Hersteller von Verbrauchsgütern sind hier in der Pflicht - das Verhalten jedes Einzelnen spielt hier eine wichtige Rolle. 

Einwirkung auf den Markt

Der Verzicht auf abfallintensive oder kurzlebige Produkte hat Auswirkung auf den Markt. Werden umweltbelastende Konsumgüter gemieden, können deren umweltfreundliche Alternativen das Rennen machen. Die Verbraucher haben es in der Hand!

Regionale Märkte stützen

Unverpackte, regional produzierte Lebensmittel verringern nicht nur die Abfallmengen, sondern leisten durch die geringen Transportwege auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Bauern- und Stadtteilmärkte gibt es überall und erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit.

Konsumverhalten überdenken

Langlebigkeit und Reperaturfreundlichkeit verlängern die Nutzungsdauer von Konsumgütern und vermindern so die Abfallmenge. Wiederbefüllbare Systeme sparen Material ein. Mehrwegprodukte haben gegenüber Einwegerzeugnissen eine längere Lebensdauer und schonen damit Ressourcen.

Umweltbewusstes Verhalten

  1. Wer seinen Einzelhändler vor Ort aufsucht, statt online einzukaufen, vermeidet Verpackungsmüll!
  2. Der Stoffkreislauf schließt sich nur, wenn man auch Recyclingprodukte verwendet. Zu vielen Produkten des täglichen Lebens gibt es umweltfreundliche Alternativen aus dem Recyclingprozess.
  3. Was man selbst nicht braucht, kann ein anderer vielleicht noch nutzen! Im Gebrauchtwarenmarkt des Werkhofs "Regenbogen" in Roth wechseln manche Gegenstände noch einmal den Besitzer.
  4. Plastiktüten sind out - für den Einkauf gibt es attraktivere und langlebige Alternativen wie praktische Falttaschen oder Körbe. Viele Geschäfte bieten auch selbst Mehrwegtaschen an.

Tipp: 

Produkte mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" bevorzugen!

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