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Hospizgruppen und
Trauerbegleitung
4.11
48 Die Hospizbewegung setzt sich dafür ein, Schwerstkranken
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und Sterbenden ein würdevolles Leben bis zuletzt zu er-
möglichen. Keiner soll einsam und alleine sterben müssen,
sei es zu Hause, in einem Altenheim oder in der Klinik.
Ehrenamtliche Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen
stehen Betroffenen und ihren Angehörigen bei. Sie schen-
ken ihnen Zeit und Zuwendung, stehen für Gespräche zur
Verfügung und begleiten sie auf ihrem letzten Weg.
Zuhören, Reden, Lachen, Weinen, einfach da sein,
Schweigen – alles ist mit Hospizbegleitern möglich. Sie
richten sich ganz nach den Bedürfnissen und Wünschen
der von ihnen betreuten.
Ebenso verstehen sie sich als Entlastung für Angehörige und
deren Familien. Manchmal ist es hilfreich, wenn jemand am
Krankenbett sitzt, damit z. B. der Ehepartner oder die Toch-
ter in Ruhe Erledigungen außer Haus tätigen können.
Auch auf dem Weg der Trauer bieten ausgebildete Ehren-
amtliche Angebote an, seien es Einzelgespräche, Treffen
im Trauercafé oder in einer Trauergruppe und sie ermög-
lichen Hinterbliebenen und Freunden von Verstorbenen
einen Raum zur Trauer.
Alle Angebote finden ehrenamtlich und kostenfrei statt.
Sie verstehen sich als Ergänzung zu den professionellen
Hilfen der Pflegedienste, Hausärzte und Palliativdienste.
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