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Hospizgruppen und


                   Trauerbegleitung

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    48             Die Hospizbewegung setzt sich dafür ein, Schwerstkranken
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                   und Sterbenden ein würdevolles Leben bis zuletzt zu er-
                   möglichen. Keiner soll einsam und alleine sterben müssen,
                   sei es zu Hause, in einem Altenheim oder in der Klinik.

                   Ehrenamtliche Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen
                   stehen Betroffenen und ihren Angehörigen bei. Sie schen-
                   ken ihnen Zeit und Zuwendung, stehen für Gespräche zur
                   Verfügung und begleiten sie auf ihrem letzten Weg.

                   Zuhören, Reden, Lachen, Weinen, einfach da sein,
                   Schweigen – alles ist mit Hospizbegleitern möglich. Sie
                   richten sich ganz nach den Bedürfnissen und Wünschen

                   der von ihnen betreuten.

                   Ebenso verstehen sie sich als Entlastung für Angehörige und
                   deren Familien. Manchmal ist es hilfreich, wenn jemand am
                   Krankenbett sitzt, damit z. B. der Ehepartner oder die Toch-
                   ter in Ruhe Erledigungen außer Haus tätigen können.

                   Auch auf dem Weg der Trauer bieten ausgebildete Ehren-
                   amtliche Angebote an, seien es Einzelgespräche, Treffen
                   im Trauercafé oder in einer Trauergruppe und sie ermög-
                   lichen Hinterbliebenen und Freunden von Verstorbenen
                   einen Raum zur Trauer.

                   Alle Angebote finden ehrenamtlich und kostenfrei statt.
                   Sie verstehen sich als Ergänzung zu den professionellen
                   Hilfen der Pflegedienste, Hausärzte und Palliativdienste.






       ZUM INHALTSVERZEICHNIS
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