"Ausgezeichnet lesen"
Lesereihe macht am 29.01. in Roth Station
Stand: 14.01.2025
„Ausgezeichnet lesen“: Lesereihe tourt durch den Landkreis
Bereits zum 10. Mal hat der Landkreis 2024 den Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis verliehen. Die 1978 verstorbene Elisabeth Engelhardt, Namensgeberin des Preises, hätte im März dieses Jahres ihren 100. Geburtstag gefeiert. Der Landkreis ehrt mit einer Lesereihe und einer Jubiläumsveranstaltung die außergewöhnlich begabte Literatin - die nächste Lesung findet am 29. Januar in Roth statt.
Die Lesereihe „Ausgezeichnet lesen“ wird nach ihrer ersten Station in Spalt am Mittwoch, den 29. Januar um 19 Uhr in den Ratsstuben im Schloss Ratibor fortgesetzt. Mit der Schwanstettener Krimiautorin Monika Martin und dem aktuellen Preisträger Andreas Friedrich erwartet die Zuhörerschaft ein abwechslungsreicher literarischer Abend. Außerdem stellt Moderator Gerd Berghofer Leben und Werke der 2021 verstorbenen Elfriede Bidmon aus Rednitzhembach vor, die den Preis im Jahr 2006 erhielt.
Was verspricht das Motto des Abends „Ausgezeichnet lesen“? Sicher ist, dass der Blick in die vielfältige Literaturszene des Landkreises einiges erwarten lässt. Denn mit Krimi, lyrischen Texten und Prosa stehen drei unterschiedliche Genres für die Zuhörenden bereit. Die Preisträgerin aus dem Jahr 2018, Monika Martin, liest aus ihrem Buch „Findelkind“ aus der Reihe „Krimis mit Geschichte“. Dabei beeindruckt sie mit ihrem regionalgeschichtlichen Wissen, das sie in ihren Kriminalromanen mit Fakten aus der Stadtgeschichte Nürnbergs verbindet. Der aktuelle Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreisträger Andreas Friedrich, der im letzten Jahr mit dem AB-Projekt gemeinsam mit Billy Wechsler in Roth für Aufsehen sorgte, entführt an diesem Abend in die Welt der Lyrik und lädt zum Nachdenken und Innehalten ein. Elfriede Bidmon wurde weit über die Region hinaus bekannt für ihren ausgezeichneten Roman „Loreto: Ein Schicksalsroman“, den sie über die gleichnamige Wallfahrtskirche ihres Geburtsortes schrieb - Gerd Berghofer stellt Bidmon und ihre Werke in den Ratsstuben vor.
Auch die Namensgeberin des Literaturpreises soll an diesem Abend ihre Würdigung erhalten: Berghofer erzählt aus dem Leben Elisabeth Engelhardts, die neben ihrer Schreibkunst auch als Kunstmalerin und Näherin am Theater in Nürnberg wirkte. Ihre beeindruckende Lebensgeschichte und ihr besonderer Schreibstil, den sie in ihren Büchern „Feuer heilt“ und „Ein deutsches Dorf in Bayern“ erkennen lässt, zeigt warum Elisabeth Engelhardt zur Namensgeberin des Literaturpreises wurde.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die weiteren Termine der Lesereihe im Überblick:
Donnerstag, 20.02.2025, 19 Uhr, St. Marien in Thalmässing
Katharina Storck-Duvenbeck, Klaus Schamberger und Würdigung von Willi Weglehner durch Gerd Berghofer
Dienstag, 11.03.2025, 18.30 Uhr, Kulturscheune Leerstetten
Große Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag Elisabeth Engelhardts mit biografischer Würdigung von Ingeborg Höverkamp und den Preisträgern vor Ort