Mitnahme von ärztlich verordneten Betäubungsmitteln ins Ausland bei Reisen

Die aktuellen Mitgliedstaaten des Schengener Abkommens sind zurzeit Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn. 

Für welche Staaten das Schengener Übereinkommen gilt, können Sie über das Auswärtige Amt erfahren.

Diese Regelungen gelten nur für Bürger und Bürgerinnen aus den Vertragsstaaten des Schengener Abkommens:

Bei Reisen bis zu 30 Tagen in Mitgliedstaaten des Schengener Abkommens (zur Zeit Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn) kann die Mitnahme von ärztlich verschriebenen Betäubungsmitteln erfolgen, sofern eine vom behandelnden Arzt ausgefüllte Bescheinigung nach Artikel 75 des Schengener Durchführungsübereinkommens mitgeführt wird.

Dieses Formular ist für jedes mitgeführte Betäubungsmittel von Ihrem verschreibenden Arzt gesondert auszufüllen. Anschließend muss das Formular vom Gesundheitsamt beglaubigt werden.

Für Reisen in andere als die oben genannten Länder, rät die Bundesopiumstelle den Patienten und Patientinnen, nach dem Leitfaden für Reisende des Internationalen Suchtstoffkontrollamtes (INCB) zu verfahren. Auch diese Bescheinigung ist vom Gesundheitsamt zu beglaubigen. Dafür ist zwar kein Formular vorgeschrieben, es empfiehlt sich aber, sich an diesem Formular zu orientieren.

Wichtig: Bitte informieren Sie sich über die Auslandsvertretungen der Länder (außerhalb des Schengen-Raums) in die Sie reisen möchten, welche Unterlagen Sie benötigen, um Medikamente mitzuführen und ob es überhaupt möglich ist, bestimmte Medikamente einzuführen. Dies gilt unabhängig davon, ob ein Medikament bei uns als Arzneimittel zugelassen ist oder ob es bei uns als Betäubungsmittel gilt oder nicht.