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ILLEGALE DROGEN



          CANNABIS
          Cannabis  ist  die  am  häufigsten  konsumierte  illegale  Droge  in  Deutschland.
          Aktuelle Daten der BZgA belegen, dass bundesweit 10,4 Prozent der 12- bis
          17-Jährigen Cannabis schon einmal konsumiert haben. Bei den 18- bis 25-Jährigen
          sind es bereits 46,4 Prozent. Klinische Studien zeigen, dass der Konsum von
          Cannabis mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden ist (vgl. Jahresbericht
          2020 der Drogenbeauftragten).

          KRÄUTERMISCHUNGEN & CO
          Sogenannte  "Legal  Highs"  oder  auch  "Neue  psychoaktive  Stoffe"  (NPS)  sind
          künstlich hergestellte Versionen von illegalen Drogen, die chemisch leicht
          verändert wurden, damit sie nicht als illegal eingestuft werden können.
          Die  Drogen  werden  häufig  als  Kräutermischungen,  Badesalze,  Lufterfrischer
          oder  Pflanzendünger  verpackt  und  verkauft,  ohne  die  wirklichen  Inhaltsstoffe
          anzugeben.  Dabei  wird  fälschlicherweise  der  Eindruck  vermittelt,  sie  seien
          ungefährlich  und  gesundheitlich  unbedenklich.  Tatsächlich  aber  zieht  der
          Konsum  teilweise  schwere  Folgen  nach  sich:  Die  Symptome  reichen  von
          Übelkeit,  heftigem  Erbrechen,  Herzrasen  und  Orientierungsverlust  über
          Kreislaufversagen, Ohnmacht, Lähmungserscheinungen und Wahnvorstellungen
          bis hin zum Versagen der Vitalfunktionen.

          CRYSTAL (METHAMPHETAMIN)
          Crystal, auch bekannt unter den Modenamen ICE, Meth und Yaba, ist eine
          sehr  preiswerte  Droge  und  gilt  als  eine  der  am  schnellsten  Zerstörenden
          überhaupt.  Es  hat  ein  hohes  körperliches  und  psychisches  Suchtpotential.
          Auch gewöhnt sich der Körper schnell an den Konsum, so dass die Konsum-
          mengen immer wieder erhöht werden müssen, um die erwünschten Wirkungen
          zu erzielen. Die Verbreitung von Crystal liegt inzwischen im gesamten Bundes-
          gebiet.
          Bekannte  negative  psychische  Effekte  sind  innere  und  motorischer  Unruhe,
          Nervosität,  Aggressivität  und  Gewaltausbrüche  sowie  Panikattacken  und
          Konzentrationsstörungen. Der Langzeitkonsum von Methamphetamin kann zu
          massiven körperlichen und psychischen Schäden führen.
          (Quelle: www.drogenbeauftragte.de vom 08.09.2017)











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